Seelenheilkraft der Natur in schwierigen Zeiten

Hallo miteinander, nach einigen Monaten Schreibpause gehe ich heute wieder an den Start. Vielleicht habt ihr es schon bemerkt, ich habe auch ein neues Logo auf das ich sehr stolz bin und welches für einen weiteren Entwicklungsschritt von mir und meinem Unternehmen steht. Unter dem Reiter Kontakt findet ihr es deshalb aktuell in Großaufnahme. Der Graureiher bleibt nach wie vor als Krafttier an meiner Seite, auch er ist reifer geworden, standfester und wird umrahmt von der Stechpalme „Holly“.

Ich habe aufgrund eigener Betroffenheit aktuell angefangen das Buch „5 Dinge die Sterbende am meisten bereuen“ von Bronnie Ware zu lesen. Sie beschreibt immer wieder sehr schön, wie sehr ihr die Natur bei ihrem eigenen Entwicklungsprozess, der Begleitung von sterbenden Menschen und im Trauerprozess geholfen hat. „Um sich seinen Ängsten zu stellen, gibt es keinen besseren Ort als die Natur, wo man in den normalen Rhythmus des Lebens zurückfinden kann.“ Wie schön!

Ich war in den letzten Lebensmonaten meiner Mutter sehr oft und bewusst in der Natur. Die Ausflüge vom Altenheim zum Café im Rollstuhl gingen wir an den Feldern entlang. Bei einem Hagebuttenstrauch hielt ich regelmäßig an. Wir betrachten den Fortschritt der Früchte am Strauch, von unreif bis reif, von rot bis fast schwarz. Meine Mutter erklärte mir, wie man Marmelade zubereitet. Ich hielt ihr ab und an eine Blume unter die Nase an der sie schnuppern konnte oder ich befragte sie, was da auf dem Feld gerade wuchs und hielt ihr auch mal eine Zuckerrübe hin. Meine Mutter mochte den Anblick spürbar und mochte es auch zu ihrer Erfahrung gefragt zu werden. Da Sie in der Landwirtschaft aufgewachsen war, kamen da auch schöne Erinnerungen hoch. Das Gute daran war, dass Sie ein paar Momente einfach da war, im Hier und Jetzt, weg von den Sorgen, gefragt mit Ihrem Wissen. Denn selbst im Rollstuhl war Sie immer sehr ängstlich bis panisch, dass Sie herauskippt und der Umzug ins Altenheim und ihr Gesundheitszustand machten ihr schwer zu schaffen.
Ich schaute, dass ich möglichst aufgeladen, ohne eigene Sorgen ins Heim kam, dazu ging ich oft vorher noch auf ein nahegelegenes Feld in der Nähe eines Flusses. Oft aß ich noch etwas, auch das erdet. Und auch auf dem Heimweg bog ich fast jedesmal ab und ging oder rannte manchmal eine Runde oder wusch meine Arme im Fluss. Oft ergab sich das Richtige. Nach wie vor seit ihrem Tod, ist die Natur eine sehr wichtige Regenerations- und Kraftquelle für mich. Auch der See aus Kindertagen spielt wieder eine Rolle, doch auch die Bäume auf dem Friedhof oder die Bienen und Vögel dort.

In der Natur bin angenommen wie ich bin, ich muss keine Rolle spielen oder mich zusammenreißen. Ich möchte Sie ermutigen die Natur für ihr und das Wohlergehen anderer einzusetzen, insbesondere auch in emotional sehr anstrengenden Lebensphasen.
Schreiben Sie mir gerne von Ihren Erfahrungen oder auch wenn Sie Fragen haben.
Ihre und Eure Sandra Plazibat von der Naturdenkpause

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